Hallo ihr Lieben,
heute ist neben dem UN Kindertag auch deutschlandweiter Vorlesetag.
Der Vorlesetag ist eine gemeinsam ins Leben gerufene Initiative von Die Zeit, Stiftung Lesen sowie Detsche Bahn Stiftung und findet seit 2004 immer am dritten Freitag im November statt. Mit dem Vorlesetag soll ein „öffentlichkeitswirksames Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens“ gesetzt werden. Dabei ist es auch Ziel, „Begeisterung für das Lesen und Vorlesen zu wecken“ und Kinder möglichst früh mit dem geschriebenen bzw. erzählten Wort in Kontakt zu bringen, wie es auf der Website des Vorlesetags heißt.
Und mitmachen ist ganz leicht! Vorab kann man sich als Vorleser auf der Website des Vorlesetags registrieren. Am Vorlesetag selbst liest man dann einfach anderen vor. Das kann in Schulen, Kindergärten oder Bibliotheken und Buchhandlungen sein. Außergewöhnliche Orte können aber auch ein Flugzeug, Tierpark oder Riesenrad sein. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
2014 wurden fast 83.000 Vorleserinnen und Vorleser gezählt, die sich über 2,5 Millionen Zuhörer freuen konnten. Für 2015 wollte man die 100.000-Marke überschreiten, was man auch geschafft hat. Als ich noch vor dem offiziellen Lesetag auf der Website war, lag die Zahl der Vorleser bereits bei über 100.000.

Nun fragen sich bestimmt einige, braucht man einen solchen Tag überhaupt? Ich sage ganz klar ja! Den Menschen muss ins Bewusstsein gebracht werden, dass Vorlesen wichtig für jedes Kind ist. Es hat Auswirkungen auf die gesamte Entwicklung eines Kindes. Das beginnt bei den schulischen Leistungen und führt bis zur familiären Bindung. Die Vorlesestudie 2015 ging sogar noch einen Schritt weiter und untersuchte die soziale Bedeutung des Vorlesens. Dabei kam heraus, dass Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wurde, häufiger versuchen andere Kinder in die Gemeinschaft zu integrieren. Auch haben diese Kinder einen augesprägteren Gerechtigkeitssinn Außerdem werden Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, fröhlicher und selbstbewusster wahrgenommen. Studienleiterin Dr. Ehmig betont, dass die Bedeutung des Vorlesens unabhängig vom Bildungshintergrund der Eltern nachweisbar ist und betont: „Tägliches Vorlesen unterstützt Kinder auch dann in ihrer Entwicklung, wenn die Eltern kein Abitur und keinen Hochschulabschluss haben. Jeder Vater und jede Mutter sollte diese Möglichkeit nutzen, um das eigene Kind zu fördern.“
Ein schöner Schlusssatz für ein wichtiges Thema.
In diesem Sinne schnappt euch ein Buch und lest (vor).
Eure Ann