Allgemein · Arbeit

Entscheidung wider besseren Wissens

Hallo ihr Lieben,

vergangene Woche hatte ich euch ja von meiner aktuellen Situation auf der Arbeit „erzählt“.

Und obwohl ich es besser wusste, habe ich mich gegen eine Krankmeldung entschieden.

Die gesamte Woche habe ich jeden Morgen gesagt: „Jetzt melde ich mich krank!“ Da es mir aber nicht wirklich schlecht ging (wie auch, ich bin ja gesund), hat mein schlechtes Gewissen gewonnen und ich habe mich dagegen entschieden.

Was soll ich sagen? Die Hälfte der Woche habe ich meine Entscheidung bereut bzw. mich über irgendwas geärgert. Diese Woche nicht wegen übertrieben vielen Lunchterminen (die gab es bis auf Mittwoch nicht!), sondern eher wegen der allgemeinen Situation.

Zum Einen spricht man gar nicht mehr mit mir, bzw. gibt mir zu bestimmten Vorgängen keine Informationen mehr. Auch Terminvereinbarungen laufen nicht mehr über meinen Tisch, sondern werden vom Chef selbst gemacht. Zum Anderen lässt man mich nichts mehr erklären. Denn was ich noch darf, ist das Kümmern um unsere Mängel auf der Bürofläche. Wenn ich also mit der Verwaltung oder sogar dem Handwerker gesprochen habe und den Sachverhalt erklären möchte, werde ich unterbrochen und belehrt oder man hört mir sichtlich nicht zu. Das Handy, die Außenwelt oder der Computer sind wichtiger. Da diese Probleme aber nicht mehr in der nächsten Woche gelöst werden können, ist es mir im Prinzip aber auch egal. Ich habe es mitgeteilt, wenn man nicht zuhört oder alles besser weiß, dann ist es nicht mein Problem. Das ist jetzt meine „Rache“.

Außerdem sage ich mir die ganze Zeit, ich habe es fast geschafft. 5 Arbeitstage sind im Prinzip nichts im Vergleich zu der Zeit, die ich schon in dem Unternehmen durchgestanden habe. Deshalb sehe ich dann auch für nächste Woche erst einmal keine Veranlassung diese künstlich zu verkürzen – es sei denn ich werde noch wirklich krank.

Zwar weiß ich jetzt schon, dass ich mich auch nächste Woche ärgern werde, aber da ist das Ziel in greifbarer Nähe.

An dieser Stelle vielen Dank für die lieben Kommentare und Nachrichten. Die haben mir richtig Kraft gegeben.

Diese Woche ist nun beendet und die nächste schaffe ich auch noch – chakka.

In diesem Sinne

Eure Ann *wink*

Bild von Dids auf pexels

2 Kommentare zu „Entscheidung wider besseren Wissens

  1. Ich gehe davon aus, dass dein Chef keine Fehler bei sich oder in seinem Unternehmen sieht und deine Kündigung daher als unbegründet betrachtet. Es ist also, so dumm das klingen mag, nachvollziehbar, dass er dich nicht mehr wie gewohnt in den Arbeitsalltag integriert und für voll nimmt. Die Konsequenzen, die du daraus ziehst, sind logisch. Dass du unter diesen Umständen bis zum letzten Tag deine Arbeit vor Ort machst ist dir definitv hoch anzurechnen. Vielleicht ist es gar schon ein bißchen „zu viel des Guten“. Aber, wie du selbst schon schreibst, ist ja das Ziel jetzt schon ganz nah. Diese letzte Woche wird auch schnell vergehen und dann ist es ausgestanden. Ich wünsche dir, dass du gesund durch diese Zeit kommst und heute in einer Woche einen Freudenjubel von dir geben kannst. 😀 ♥

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