in der jetzt endenden Woche hat für mich ein neues, berufliches Kapitel begonnen.
Es war eine Woche voller neuer Aufgaben und Herausforderungen, die ich zu meistern hatte.
Anlass genug einen kleinen Rückblick über die erste Woche im neuen Job zu schreiben.
Nach einer Woche kann man verständlicherweise noch nicht allzu viel sagen. Alles ist neu und man muss sich erst einmal mit Allem zurecht finden.
Trotzdem bekommt man ein erstes Gefühl für die neuen Aufgaben und auch für die Stimmung im Büro.
Und genau in diese beiden Teile werde ich den Rückblick einteilen und beginne mit den Aufgaben.
Was genau meine Aufgaben sind oder eine Stellenbeschreibung mit aktuellem Stand könnte ich gar nicht erstellen. Denn das Büro befindet sich derzeit noch im Aufbau. Wir sind gerade dabei die erste deutsche Niederlassung des Unternehmens in Frankfurt zu eröffnen. Alles ist noch recht improvisiert und so muss man sich auch das Büro vorstellen. Es stehen gerade einmal ein Scheibtisch für meinen Chef und mich, sowie zwei Sideboards und ein Besprechungstisch mit vier Stühlen in den Büroräumen. Die restlichen Möbel kommen in den nächsten Wochen.
Und genau hierum drehten sich vorwiegend meine Aufgaben in der vergangenen Woche: Kontaktaufnahme mit Handwerkern wegen Mängeln in der Bürofläche; Kontaktaufnahme mit der IT-Firma, um das Netzwerk und die Telefone geliefert und angeschlossen zu bekommen; Ebenfalls Kontaktaufnahme mit der IT-Firma, um für mich einen PC (also Rechner mit Bildschirm) zum Arbeiten zu bekommen. Denn ich habe zunächst mit meinem privaten Tablet und Handy kommuniziert und gearbeitet. Nicht zuletzt habe ich noch Kontakt mit der IT-Abteilung unsere Mutterfirma in der Schweiz aufgenommen, um eine eigene Firmen-Mailadrese zu bekommen.
Nun könnte man denken: Warum wurde dies nicht schon vor meinem Einstieg in die Firma beauftragt und erledigt? Die Antwort ist ganz einfach: Unsere Mutterfirma sitzt in der italienischen Schweiz (da geht so oder so alles etwas langsamer) und dann war das komplette Unternehmen in der Schweiz zwei Wochen im Urlaub (es war ja schließlich der 15.August – ein hoher Feiertag vor allem in Italien und Spanien). Zwar hatte mein Chef das alles angestoßen, aber es wurde nicht erledigt und dann waren sie nicht da. So ist das manchmal.
Hat mir aber nichts ausgemacht. Ich hatte ja mein Tablet und auch mein Handy; letzteres hatte ich ja auch beim Home-Office benutzt.
Eigentlich war es sogar ziemlich gut, dass dies alles erst nach meinem Beginn organisert wurde, so konnte ich die wichtigsten Ansprechpartner schon kennenlernen und mich ihnen vorstellen.
Ansonsten werden die nächsten Wochen, bis dann endlich alles an Ort und Stelle steht, erst einmal weiterhin etwas unstrukturiert bleiben.
Außerdem wird sich dann noch Manches ändern bis dann auch die anderen Kolleg*innen angefangen haben. Bis Ende des Jahres sollen sie nach und nach zu uns stoßen.
Wenn dann all diese Probleme gelöst sind, werde ich dann auch meiner eigentlichen Arbeit als Assistenz nachgehen können.
Aber da greife ich jetzt schon zu weit vor. Das passiert ja, wie gesagt, erst in den nächsten Monaten.
Die momentanen Aufgaben machen mir dennoch Spaß. Es ist schön bei der Gestaltung des Büros mitzuwirken. Zu sehen wie alles wächst. Das ist schon sehr spannend.
Außerdem ist dann noch jeder Tag anders und nicht planbar. Das hat Vor- und Nachteile, lehrt einen aber auch in der eigenen Flexibilität.
Ein anderer wichtiger Punkt ist auch immer die Stimmung. Nachdem diese beim letzten Arbeitgeber irgendwann ziemlich mies wurde, war ich entsprechend nervös, wie es nun sein würde.
Auch hier sei angemerkt, dass man nach einer Woche noch nicht sagen kann, wie die Stimmung nun wirklich ist, aber man bekommt ein erstes Gefühl.
Was ich sagen kann ist, dass der Ton meines Chefs mir gegenüber weitaus höflicher und freundlicher ist als zuvor.
Klar, wird auch er „mürrisch“, wenn etwas nicht so funktioniert, wie er es sich vorstellt. Aber ich glaube, das werden wir alle.
Auch die Tatsache, dass er mich bei der Getränkebestellung bat, einen Kasten Bier mitzubestellen, um freitags die Woche mit dem Kollegium ausklingen lassen zu können und mich zeitgleich fragte, welchen Wein ich trinke (ich hatte angedeutet Bier nicht so gern zu trinken), zeigt, dass ihm die generelle Stimmung im Büro wichtig ist. Und in der Tat, hat er sich am Freitag ein Bier aufgemacht und mit mir auf die Woche angestoßen. Ich finde das ist ein Zeichen von Wertschätzung. Etwas, das ich leider zuletzt nicht erlebt habe.
Aber ich möche nicht in der Vergangenheit leben. Die Gegenwart und Zukunft sind das Entscheidende.
Und so kann ich nach einer Woche ein durchaus positives Fazit ziehen.
Es warten nun viele Seiten meines neuen Kapitels, die beschrieben werden wollen – darauf freue ich mich.
In diesem Sinne verabschiede ich mich von euch – der Eintrag ist nun doch länger als geplant geworden.
Eure Ann *wink*