passend zu dem Buch „Glücksmomente aus der gelben Welt„, das ich gerade lese, möchte ich mich am heutigen Weltkrebstag ein wenig mit der Thematik Krebs auseinandersetzen. Dabei möchte ich nicht speziell auf einen bestimmten Krebs eingehen, sondern den Eintrag eher allgemein halten.
Den Eintrag werde ich vier Teile gliedern. Zu Beginn werde ich zunächst allgemein etwas zum Weltkrebstag sagen. Anschließend möchte ich auf die Entstehung von Krebs eingehen, bevor ich mich mit den verschiedenen Krebsarten und den aktuellen „Krebszahlen“ beschäftige.
Der erste Weltkrebstag fand am 04. Februar 2006 statt und wurde von der Weltkrebsorganisation UICC ins Leben gerufen. Viele der über 770 Mitgliederorganisationen aus mehr als 155 Ländern, darunter auch die Deutsche Krebshilfe, beteiligen sich daran. Unter dem Motto „Wir können. Ich kann“ (engl.: We can. I can), möchte die UICC hervorheben, dass sich jeder engagieren kann, egal ob als Einzelperson oder im Kollektiv. Die Deutsche Krebshilfe ruft 2016 außerdem dazu auf, bestehende Wissensdefizite über Krebs auszuräumen, beispielsweise sich die Frage zu stellen, wie Krebs entsteht und wie man das Risiko an bestimmten Krebsarten zu erkranken, verringern kann.
Krebszellen entstehen, wenn sich bestimmte Abschnitte der Erbsubstanz (auch Gene genannt) verändern und die Veränderungen nicht mehr repariert werden können, wodurch die Erbinformation verfälscht wird. Je älter der Mensch wird, desto unzuverlässiger arbeitet das Reperatursystem. Krebsauslösende Faktoren, welche die Gene verändern und somit die Krebsentstehung fördern können, sind unter anderem folgende: UV-Strahlen, Tabakrauchen (bzw. rauchen allgemein), Chemikalien, chronische Infektionen, ein erhöhter Alkoholkonsum und eine ungesunde Lebensweise mit wenig Obst, Gemüse und Bewegung.
In 5-10% der Fälle ist die Krebserkrankung erblich bedingt. In den betroffenen Familien tritt der Krebs in jeder Generation schon in jungen Jahren auf.
Aber was macht die Tumorzellen nun so gefährlich?
Krebszellen stimulieren sich selbst zur Teilung und ignorieren dabei wachstumshemmende Signale aus der Zell-Umgebung, wodurch sie sich unendlich oft teilen können und potenziell unsterblich sind. Außerdem sind sie in der Lage, bestehende Blutgefäße für ihr eigenes Fortleben anzuzapfen. Das Gefährlichste an Krebszellen ist jedoch die Eigenschaft, dass sie in benachbartes Gewebe eindringen, sich im Körper ausbreiten und an entfernten Stellen so genannte Tochtergeschwülste bilden können. Insbesondere dieses so genannten Metastasen machen einen bösartigen Tumor zur lebensbedrohlichen Gefahr.
„So vielfältig die Ursachen für Krebs sind, so vielgestaltig sind auch deren Krankheitsbilder“, erklärt die Deutsche Krebshilfe auf deren Website. So sind derzeit mehr als 300 (!!!) verschiedene Arten von Krebs bekannt. Diese werden eingeteilt in „solide Tumore“ (also solche die Geschwülste bilden) und „systematische Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems“ (wie Leukämie oder Lymphome).
In Deutschland erkranken jährlich rund 500.000 Menschen neu an Krebs, wobei 224.000 an Krebs sterben. Dadurch zählt Krebs zu der zweithäufigsten Todesursache (Stand 2015). Dabei ist die häufigste Krebsart bei Männern der Prostatakrebs, bei welcher die Zahl der Neuerkrankungen für das Jahr 2016 auf 66.900 geschätzt wird.
Frauen erkranken am Häufigsten an Brustkrebs. Mit zuletzt rund 70.000 Neuerkrankungen war er mit Abstand die häufigste Krebserkrankung. Etwa eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, wobei drei von zehn Frauen dabei deutlich unter 55 Jahre alt sind.
Eine Zahl, die zwar deutlich unter den Zahlen von Männern und Frauen liegt, hat mich trotzdem ein wenig schockiert. Es ist die Zahl 1.800. So viele Kinder (bis zu ihrem 15. Lebensjahr) erkranken jährlich an Krebs. Etwa die Hälfte der Kinder leiden an Leukämie, gefolgt von Hirntumoren. Die Überlebenschancen haben sich bei Kindern Gott sei Dank im Laufe der letzten 30 Jahre deutlich verbessert. 80 %, bei manchen Tumoren sogar 90 %, überleben ihre Erkrankung. Wollen wir hoffen, dass sich dieser Trend fortsetzt.
Zum Schluss möchte ich noch einmal auf die Website der Deutschen Krebshilfe verweisen. Hier findet man ausreichend Infomaterial, das man sich entweder kostenlos downloaden oder zusenden lassen kann.
In diesem Sinne hoffe ich, Euch hat mein Eintrag und ich konnte im Sinne der Deutschen Krebshilfe ein wenig zur Aufklärung beitragen. Eben ganz nach dem Motto: Wir können. Ich kann.
Eure Ann
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