Guten Morgen ihr Lieben,
nach einer kurzen Nacht MUSS ich Euch an der gestrigen Reportage über Boygroups auf VOX teilhaben lassen.
Ich glaube es gibt kaum ein Mädchen (und ein paar Jungs), die nicht zumindest für kurze Zeit dem Boygroup-Fieber verfallen sind. Für mich gilt das bis heute. Jedes Special wird geschaut, immer wenn ich weiß MEINE Boyband tritt auf, schaue ich auch die blödeste Sendung und und und. Okay, ich bin ihnen bis heute nie nachgefahren oder habe vor Hotels gewartet, ABER ich bin immer noch Fan.
Also war die gestrige Reportage „Das Phänomen Boygroups“ auf VOX genau mein Ding. Und während dieser 4 (!!) Stunden sollte ich nicht enttäuscht werden! Keine Angst, ich werde jetzt nicht die 4 Stunden komplett nacherzählen.
Die Reportage war extrem gut aufgebaut. Natürlich wurde mit New Kids on the Block begonnen, die man quasi als „Versuchkanninchen“ der späteren Boybands sehen kann. Danny Wood sagte, dass man durch sie wusste, was man besser machen musste, um noch mehr Erfolg zu haben.
Danach kümmerte man sich um Take That, die quasi die britische Antwort auf New Kids on the Block waren. Natürlich kam dort auch zur Sprache, dass Robbie die Band verlies…Nein, verlassen musste, weil er für das Management zu „unbequem“ wurde!
Ja und dann kamen SIE…die BACKSTREET BOYS. MEINE Boyband. Und genau um sie wurde dann die restliche Reportage aufgebaut. Von ihrer Enstehung bis zu ihrem Durchbruch über die Trennung von Lou Pearlman und dessen Verklagung bis hin zur Pause und dem Comeback. Um all diese Stationen, die wirklich sehr ausführlich behandelt wurden, wurden chronologisch die anderen entstandenen Boybands gezeigt, aufgezählt und ihre Höhen und Tiefen dargestellt, bzw. deren Parallelen zu den Backstreet Boys.
Da wurde über Caught in the Act, Boyzone und Westlife gesprochen, aber auch natürlich über die vermeintliche Backstreet Boys Kopie N*SYNC, aber auch über US 5 und Natural, die ALLE vom guten Lou Pearlam gegründet und gemanaged wurden und die ihn ALLE verklagt haben!
Aber neben all den schönen Seiten des Erfolgs wurden auch die Schattenseiten gezeigt. Sehr beeindruckend wurde am Beispiel der Backstreet Boys erklärt, wie dreist Lou Pearlman und das gesamte Management das verdiente Geld an der Band „vorbeischmuggelte“. Er behielt ca. 78% aller Einnahmen, während der Rest an die Mitglieder der Backstreet Boys verteilt wurde. So sagte Brian Littrell: „Nach der ersten großen Tour in ausverkauften Hallen kam ich nach Hause und hatte „nur“ 88.000 $ auf dem Konto. Da wurde mir klar, irgendwas komisches passiert hier!“ Gleiches passierte N*SYNC, US 5 und Natural.
Die andere Schattenseite ist ein offenen Geheimnis. Es sind die Regeln, die Du als Boyband-Mitglied zu befolgen hast: Keine Freundin, nicht schwul sein, kein Alkohol, keine Drogen, immer brav sein, und und und…Heute wissen wir alle, dass in jeder Boyband diese Regeln gebrochen wurden, Alkohol und/oder Drogen haben fast alle konsumiert, Freundinnen hatten auch ein paar und dass es schwule Boyband-Mitglieder gab, weiß man spätestens seit dem Coming-Out von Eloy de Jong (Caught in the Act) und Stephen Gately (Boyzone), die sich 2009 als Paar outeten. Eloy de Jong hat in diesem Zusammenhang sehr beeindruckend geschildert, wie hart dieses „Doppelleben“ war. Noch nicht mal seine Bandkollegen wussten von seiner Homosexualität. Er hatte immer das Gefühl, wenn er Interview gegeben hat, dass es jetzt alle wissen. Noch schlimmer wurde es, als er schließlich mit Stephen Gately zusammen war. Zwar hatte er einen Leidensgenossen, konnte aber trotzdem nicht frei leben. Und schließlich wollte ein Tourmitarbeiter von Caught in the Act aus der Beziehung der Beiden Kapital schlagen und die Story an die Presse verkaufen. Doch die Beiden kamen ihm zuvor! Und das mit positiver Ressonanz!
Ich kann mich auch noch gut daran erinnern. Ich habe mich für die beiden gefreut.
Danach gab es einen kurzen Schlänker, den man sich bei einem BOYBAND-SPECIAL hätte schenken können, zu den Soloprojekten ehemaliger Boyband-Mitglieder. Allen voran Robbie Williams und Justin Timberlake. Ich glaube die beiden Namen sprechen für sich selbst, da muss man nicht näher auf den Erfolg eingehen.
Nachdem dann die „alten“ Boybands quasi durch waren, lenkte man den Blick auf die heutigen Boybands und dort vor allem auf One Direction, die ja bekanntlich bei X-Factor verloren haben, aber heute größere Hallen füllen, als der/die Gewinner (wer war das noch einmal?). Bei ihnen musste ich kurz auflachen, als der Sprecher der Reportage ihnen ein „Rebellen-Image“ ähnlich wie East 17 nachsagte. Rebellen-Image? Weil sie sich dem Boyband-Zwang entziehen? Hmmmm…Na ja…Jay Khan (von US 5) hatte dazu die richtigen Worte: „Neben East 17 sind One Direction noch richtige Bettnässer!“ Joa, da könnte er recht haben. Nichts gegen One Direction, ABER man kann sie wohl kaum bis gar nicht mit East 17 vergleichen!
Bei allen Boybands, die gezeigt wurden, wurde eines klar: Nachdem die Backstreet Boys einen riesen Erfolg hatten, wurde alle nachfolgenden Boybands nach deren Muster zusammengestellt und nach deren Muster musikalisch bestückt – immer passend zur Zeit ihrer Entstehung. Ist auch klar, dass man sich an den Backstreet Boys orientiert: Sie sind bis heute die erfolgreichste Boyband aller Zeiten!
Alles in allem kann ich sagen, dass mich die Reportage trotz ihrer langen Zeit wirklich gefesselt hat. Sie hat so viele schöne Erinnerungen an diese einmalige Zeit aufleben lassen und mich für 4 Stunden wieder ein kleiner Teenager sein lassen, der seine Idole anhimmeln und bewundern kann. Einfach toll. Auch, dass die Schattenseite genauso Beachtung gefunden haben, wie die Sonnenseiten fand ich super!
Ich kann euch diese Reportage, wenn ihr ein Boyband-Fan ward, wirklich nur empfehlen! Einfach super! Und wer sie verpasst hat, der kann sie sich in der VOX-Mediathek noch einmal anschauen!
An dieser Stelle entschudlige ich mich für einen doch längeren Eintrag, als er werden wollte, aber die Reportage war wirklich wirklich gut!
In diesem Sinne „Rock your body right, Backtreet’s back alright“ ♪ ♪
Eure Ann ♥
Hachja, unsere Jungs von BSB.
Hatte ich dir erzählt, dass meine kleine Schwester Nicholas geheíßen hätte, wäre sie ein Junge geworden? Tja, man sollte seine Teenie-Tochter nie erlauben, den Namen für den Nachzügler zu wählen :>>
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ECHT? Wie geil wäre das denn gewesen…;)
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